1. Bergbaukalender 2022
Schachtförderanlagen im europäischen Bergbau
Idrija (Idria), Slowenien
Foto: Jens Kugler, 2012
Quecksilbererze
Schachtförderanlagen im europäischen Bergbau
Dieser Bergbaukalender, als Anfang einer neuen Reihe, stellt unterschiedlichste Schachtförderanlagen des europäischen Bergbaus vor. Zu diesen zählen neben den unterschiedlichsten Fördergerüsten auch Fördertürme, Wasser- oder Tiergöpel. Viele von ihnen gehören noch zu aktiven Bergbauanlagen oder stehen als technische Denkmale unter Denkmalschutz.
Clausthal-Zellerfeld, Deutschland
Foto: Jens Kugler, 2004
Silbererze, Buntmetalle
Fördergerüste sind heute weithin sichtbare Landmarken und Sachzeugen eines aktiven, bisweilen gestundeten oder stillgelegten Bergbaus. Für jedermann weithin sichtbar, sind sie meist selbsterklärende Bergbausymbole. Sie markieren ebenso wie die anderen Schachtförderanlagen den Übergangsbereich von Über- nach Untertage, in eine Welt, die den meisten Menschen verschlossen ist. Alle Funktionsgebäude und technischen Einrichtungen des Bergbaus, darunter auch die Schachtförderanlagen, wurden stets als temporäre Anlagen errichtet. Die beabsichtigte Standzeit war oder ist an den aktiven Bergbau gekoppelt. Galten sie zum Zeitpunkt des Aufbaus als Vorboten der wirtschaftlichen Zukunft, bleiben sie nach dem Ende des Bergbaus die sichtbaren Sachzeugen einer vergangenen Ära. Einige Schachtanlagen wurden seit dem 19. Jahrhundert nach den Plänen namhafter Architekten errichtet. Deshalb sind sie bis heute wichtige architektonische und technische Denkmalensembles, die bisweilen auf den Welterbelisten der UNESCO gelistet sind. Stets war ihre Bauart abhängig von der Art der geförderten Rohstoffe und von den finanziellen Möglichkeiten der Bergbautreibenden. In ihnen zeigt sich oft der Stand der Technik. Manchmal lassen sich technische Innovationen erkennen.
Březové Hory (Birkenberg), Tschechien
Foto: Jens Kugler, 2021
Silbererze, Buntmetalle
Solivar (Salzburg) in Prešov, Slowakei
Foto: Jens Kugler, 2021
Steinsalz (Salzsole)
Vielfach wurden im Lauf der Zeit Schachtanlagen umgebaut, baulich oder technisch verändert. Oft sind dann deutlich die unterschiedlichen Bauphasen zu erkennen. Kleine, einfache Schachtanlagen können auf kleine Bergwerke verweisen, die großen Anlagen gehören meist zu bedeutenden Verbundbergwerken. Schachtförderanlagen unterscheiden sich in den verschiedenen europäischen Ländern und Regionen hinsichtlich ihrer speziellen Bau- und Konstruktionsmerkmale. Dabei kamen beim Bau unterschiedlichste Materialien zum Einsatz. Die verschiedenen Bauarten spiegeln auch regionale technische Entwicklungen wider. Ein aktiver Bergbau ist stets an die Entscheidungen der Bergbautreibenden gebunden. Zugleich steht er aber auch in der Abhängigkeit gesellschaftlicher, politischer oder regionaler Entscheidungen. Das Ende eines Bergbaus führt in der Regel zur Devastierung der Anlagen. Insbesondere die hohen Kosten einer dauerhaften Bewahrung oder mangelnde Nutzungskonzepte haben vielfach einen Totalabbruch zu Folge. Manchmal bleiben von den umfangreichen Anlagen nur Rudimente. Bisweilen sind bei einer realisierten Nachnutzung ganze Schachtensemble erhalten. Bis heute verweisen die vorgestellten Schachtförderanlagen auf einen aktiven Bergbau oder sie sind die weithin sichtbaren Stätten der Erinnerung vergangener Epochen. Die Fotos sind stets nur Momentaufnahmen für das angegebene Aufnahmejahr!
Pool, Großbritannien
Foto: Jens Pfeifer, 2009
Zinnerze, Kupfererze
Oelsnitz/Erzgebirge, Deutschland
Foto: Jens Kugler, 2010
Steinkohle
Jáchymov (Joachimsthal), Tschechien
Foto: Jens Kugler, 2014
Silbererze, Buntmetalle, Uranerze
Impressum
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© König & Kugler, 2021
ISBN: 978-3-947622-15-3
Im Herbst 2022 erscheint der 2. Bergbaukalender Schachtförderanlagen im europäischen Bergbau.